Merkmale
A
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Markt

Auch bei Zwischennutzungen spielt grundsätzlich ein Markt, gelenkt von Angebot und Nachfrage.



Angebot

Das Angebot bestimmt grundsätzlich die Eigentümerin eines Areals, resp. deren Beauftragte. Das Potenzial von Räumen und Flächen eines Areals für eine Eignung zur Zwischennutzung ergibt sich aus den Faktoren Raumangebot, Zustand Bausubstanz, mögliche Dauer, geografische Lage, Status der Entwicklungsplanung u.a.m. Die grosse Bedeutung dieser Aspekte erfordert deren detaillierte Analyse. Diese ist im Bereich "Bedingungen" ausführlich beschrieben.


 

 

 

siehe auch:   
Bedingungen

Nachfrage

Die Nachfrage nach Räumen und Flächen ist bei Zwischennutzungen meist nicht direkt auszumachen, denn das Angebot spricht oft ein Nutzersegment an, welches sich in der Regel nicht am üblichen Liegenschaftsmarkt orientiert. Dessen Angebote übersteigen meist die finanziellen Kapazitäten von spezifischen Nachfragern für kulturelle, soziale, soziokulturelle oder kleingewerbliche Aktivitäten, insbesondere, wenn es sich um Einsteiger handelt. Die Nachfrage muss folglich detailliert ermittelt und bei Bedarf auch angekurbelt werden. In der Regel erfolgt dies über lokale oder regionale Netzwerke der einzelnen Zielgruppen oder über kommunale oder kantonale Amtsstellen resp. Verbindungspersonen.

In einem urbanen, zentral gelegenem Umfeld kann davon ausgegangen werden, dass die Nachfrage nach Räumen für Zwischennutzung das Angebot in der Regel übersteigt, hingegen bedarf es in Agglomerationsgemeinden, in Kleinstädten, sicher aber in ländlichen Gebieten zusätzlicher Bemühungen, um genügend Nachfrage generieren zu können.

Hinweis
Ergibt sich die Nachfrage von Interessent/innen für Räume und Flächen in Zwischennutzungen nicht von selbst, so ist diese anzukurbeln, indem primär formelle und informelle Netzwerke angesprochen und kommunale/kantonale Vermittlungspersonen eingeschaltet werden. Der Einsatz von klassischen Annoncen ist nur das letzte Mittel.