Steuerung
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Planung (I)

Wenn Zwischennutzung als informelles Planungsinstrument verstanden wird, sind zur Steuerung analog der formellen Planung verschiedene Planungsschritte in der Startphase zu durchlaufen. Besondere Beachtung verdient auch die Planung der Transformation gegen Ende einer Zwischennutzung, welche sicherstellen soll, dass die erreichten Qualitäten nicht verloren gehen, sondern in die definitive Nutzung übertragen werden.


Hinweis
Eine belebende und standortaufwertende Zwischennutzung ergibt sich nur dann, wenn die Planungsmethodik nicht nur das reine Bereitstellen von Bauplätzen zum Ziel hat, sondern auch eine standortgerechte Nutzungsentwicklung anstrebt, welche sich am lokalen Potenzial orientiert.

Planungsschritte Start

Erste Zielformulierung

Angepasst an die Revitalisierungsabsichten für das konkrete Objekt sind die quantitativen und qualitativen Ziele zu definieren, welche mittels Zwischennutzung erreicht werden sollen. Anhaltspunkte liefern die Formulierungen zu den positiven Auswirkungen von Zwischennutzung (Standortaufwertung, Stadtentwicklung, Kultur/Wirtschaft, Soziokultur)  und der möglichen Funktionen.


siehe auch:

Potenzialanalyse

Der nächste Schritt besteht aus drei Elementen. Es müssen folgende Aspekte abgeklärt und miteinander verglichen werden:

  • Eignung des Raumangebotes, der Bausubstanz und der Schadstoffbelastung;
  • Erste Einschätzung der Nachfrage durch Recherchen und Befragungen von lokalen und regionalen Netzwerken sowie einiger Schlüsselstellen der kommunalen und kantonalen Verwaltung;
  • Weitere Randbedingungen wie Schutzwürdigkeit, Bewilligungserfordernisse, Investitionsbedarf.
siehe auch:

Vergleich mit formeller Planung

Aufgrund der Ergebnisse der Potenzialanalyse kann ein erstes Vorgehenskonzept aufgestellt werden. Dieses ist in der Folge mit der zeitlichen Dimension zu verknüpfen, d.h. mit den noch erforderlichen Schritten der Planung der Umnutzung oder einer bereits geplanten Etappierung der Umnutzung.

siehe auch:
Bedingungen / Faktor Zeit