nt/Areal Basel


Phase III: Aussenräume im Visier

Objekt der Begierde bei Zwischennutzungen sind i.d.R. Innenräume. Da im angrenzenden Matthäus-Quartier aber ein drastischer Freiraummangel herrscht, hat sich 2003 der Verein V.i.P. (Verein interessierter Personen) dem Ziel verschrieben, die grossen Freiflächen des Areals für die Bevölkerung zu öffnen und aufzuwerten, um das Entwicklungsgebiet schon frühzeitig an die Nachbarschaft anzubinden. Entstanden sind Trendsportanlagen (Kletterwand, Dirt-Jump-Strecke, Skatepark, Basketball, Bike-Polo, Gratis-Fahrzeugverleih für Kinder), ein Kinderprojekt, der Talentschuppen Funambolo sowie der Sonntagsmarkt, ein äusserst beliebter Flohmarkt mit ca. 120 Ständen. In den später zugemieteten Räumen einer ehemaligen Logistikfirma kamen kürzlich ein Quartierlabor und zwei weitere Bars hinzu.

Phase IV: Ablösung

Im Herbst 2006 begann im Rahmen der formellen Planung der Rückbau der Geleiseanlagen. Das erste Baufeld «Erlentor» wurde im Juli 2009 bezogen. Allmählich wird die Zwischennutzung von der finalen Nutzung abgelöst und gleichzeitig domestiziert, leider aber nicht transformiert. Zwar bleibt auf Vorschlag des Siegerteams im städtebaulichen Wettbewerb die ehemalige Kantine erhalten; sie soll zu einem Parkrestaurant umgebaut werden. Doch ein Ersatz des für Basel so wichtig gewordenen Freiraums und seiner spezifischen Qualitäten steht noch nicht in Aussicht.

Ansatz mit Zukunft

Das Projekt nt/Areal hat mit seinen publikumsorientierten Angeboten und den hohen Aufenthaltsqualitäten dem bislang unbekannten Areal zu einer guten Adresse und einer besseren Wertschöpfung verholfen, wie Kanton und Grundeigentümerin explizit bestätigen. Auch in der (inter)nationalen akademischen Welt ist nt/Areal erfolgreich angekommen: Viele Diplomarbeiten, Dissertationen und Publikationen verweisen auf nt/Areal. Ebenso viele Führungen von Delegationen aus halb Europa beschäftigten die Zwischennutzer.

 

 


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